Workshops des Tiroler Kulturservices in der 4b
Im Rahmen des Tiroler Kulturservices, sprich TKS, konnten wir in den letzten Jännerwochen verschiedene Künstler:innen einladen und den Raum für unterschiedliche Bereiche erweitern.
Christoph Pirker gab sein Talent als Grafiker mit dem Workshop „Sketchnotes und Grafic Recording“ zum Besten. Die Kids konnten für sich selbst Einblicke in die Karikatur, im Skizzieren, im modernen Design des „Lettering“ und zum leichteren Erlernen von Sachinhalten sich „Eselsbrücken“ visuell und einfach anschaulich darzustellen gewinnen.
Carmen Fetz ermöglichte mit einfachen Tipps und Tricks aus unzähligen Fotos ein Video im „Animations- und Trickfilmworkshop“ selbst zu gestalten und „zu drehen“. Das „Drehbuch“ erarbeiteten die Kinder selbst. „Gefilmt“ wurde mit unterschiedlichen Stativen und den eigenen Smartphones. Das hat sehr großen Spaß gemacht und wurde von den Kindern gerne umgesetzt. Sehen Sie manche der Ergebnisse selbst!
Die fünfköpfige Theatergruppe „Infektiös“, unter der Leitung von Carmen Dankl, griff das Thema Flucht und Asyl in einem 20minütigen Theaterstück „Hier bleiben“ auf. Sie stellten sehr realistisch dar, wie es vielen Familien im Leben ergeht, mit welchem Unverständnis, oft auch Rassismus, Verachtung und Beleidigungen, sie zum Beispiel auch „nur“ bei einer Wohnungssuche zu kämpfen haben. Da das Stück gut ausgeht, ist es leichter über das Gehörte und Gesehene zu sprechen. So ermöglichte dies eine direkte Diskussion im Anschluss mit den Schauspieler:innen selbst in Kleingruppen. Denn manche Kinder in unseren Klassen erleiden und erlitten genau jene Schicksalsschläge und gerade ihnen fällt es nicht immer leicht darüber zu reden. Durch dieses Miteinander war ein Sich-öffnen und ein echter Austausch von allen Seiten möglich. „Denn alle Menschen haben Gefühle und wollen gehört, gesehen und wertgeschätzt werden“, so der Tenor der Kinder.
„Es ist wichtig, immer wieder verschiedenste Aspekte, Facetten und Themen des kunterbunten Alltags in den Unterricht einzubauen. Die Kinder leben in so unterschiedlichen Realitäten und ‚Welten‘ und definitiv anders als wir Erwachsene. Ich denke, wir dürfen nicht müde werden, ihnen Raum und Zeit fürs ‚Sein‘ zu lassen sowie echtes Verständnis und echte Toleranz tatsächlich zu leben“, meint Frau Fachlehrerin Veronika Haupt.